Pereiras neuer Job schon gefährdet?
Noch-Festspielintendant Pereira, der im Oktober seinen Chefposten an der Mailänder Scala antritt, will ja, dass die Mailänder Oper insgesamt sechs Festspielproduktionen übernimmt - und dafür bezahlt. Das sorgte in Italien für einen Aufschrei. Am 28. April soll der Mailänder Bürgermeister Giuliano Pisapia den Opern-Aufsichtsräten einen Bericht vorlegen. Dieser Bericht über den Kauf der Opernproduktionen geht dann an das italienische Kulturministerium in Rom. Die Aufsichtsräte sollen dem Bericht des Bürgermeisters zustimmen.
ORF
Bereits Spekulationen über möglichen Nachfolger
Bei einer weiteren Sitzung des Scala-Aufsichtsrats am 5. Mai soll dann die Zukunft Pereiras entschieden werden. Er geriet wegen des Vorwurfs eines Interessenskonflikts in Mailand arg unter Beschuss.
Italienische Medien spekulieren bereits über mögliche Nachfolger Pereiras, sollte dieser zum Verzicht auf sein Mandat gezwungen werden. Als aussichtsreichster Kandidat gilt der libanesische Regisseur und Opernintendant Pierre Audi.
Links:
- Aufregung in Italien um Opern-Verkauf (salzburg.ORF.at; 16.4.2014)
- Rabl-Stadler: Pereira hat korrekt gehandelt (salzburg.ORF.at; 15.4.2014)
- Pereira: Opern-Verkauf sorgt für Ärger an Scala (salzburg.ORF.at; 14.4.2014)