Weniger Bildungstests: Jobs in Gefahr

Das vorläufige Ende der PISA-Bildungstests gefährdet rund 80 Arbeitsplätze am Salzburger Bildungsforschungsinstitut (BIFIE). In einem dringlichen Antrag verlangen die Grünen im Landtag, dass die Bildungsstudien weitergehen.

Die PISA-Tests sind nach dem Datenleck auf Eis gelegt. Tausende Testergebnisse sowie E-Mail-Adressen von Lehrern und Schulleitern waren für alle zugänglich. Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) will deshalb alle Tests aussetzen. Der Großteil der insgesamt 109 Mitarbeiter am BIFIE ist jedoch mit der Durchführung dieser Schülerleistungsstudien befasst.

„Unklar, wie es mit den Mitarbeitern weitergeht“

Die Unterrichtsministerin gefährde damit aber nicht nur das Renomme Österreichs, sondern auch Salzburger Arbeitsplätze, kritisierte der Landtagsabgeordnete Simon Hofbauer (Grüne): „Es ist völlig unklar, wie es mit den Mitarbeitern weitergeht, die bis jetzt mit den Bildungstests beschäftigt waren. Die Vorbereitungskurse für die Lehrer sollen ja bereits eingestellt worden sein. Die Personen, die diese Kurse leiten, sind also derzeit nicht mehr beschäftigt. Langfristig ist damit die Zukunft des BIFIE in Gefahr“, sagte Hofbauer.

Ob das BIFIE insgesamt gefährdet ist, dazu gab es von den Betroffenen keinen Kommentar. Bestätigt wurde aber, dass mit dem Aussetzen der Schülerleistungsstudien die Arbeitsplätze von rund 80 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wackeln.

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