Neuer großer Steinbruch im Pinzgau

In Weißbach bei Lofer (Pinzgau) soll ein neuer Steinbruch mit einer Größe von mehr als 18 Hektar entstehen. Voraussetzung dafür ist die Genehmigung im Umwelt-Verträglichkeits-Verfahren. Die Umweltanwaltschaft steht dem Projekt wohlwollend gegenüber.

5,5 Millionen Euro investiert der Schotterunternehmer Franz Stöckl in den neuen Steinbruch zwischen Weißbach und Saalfelden. Mehr als eine Million kostet allein die Umweltprüfung. Franz Stöckl betreibt bereits einen Steinbruch in Weißbach, der aber bald erschöpft ist. Der zweite soll nun direkt daneben entstehen und Steine sowie Schotter für die nächsten 100 Jahre liefern.

Von der Straße aus nicht zu sehen

Der neue Steinbruch soll keine klaffende Wunde in den Berg schlagen, versicherte Schotterunternehmer Stöckl: „Wir arbeiten momentan im Hangabbau und stellen jetzt dann um auf den Kulissenabbau. Dabei lassen wir die einsichtige Seite, also die von der Straße her, stehen und bauen dahinter ab. Wir schauen, dass die Kulisse immer ein bisschen höher ist als der Abbau.“

Darüber hinaus seien vom neuen Steinbruch keine Schutzgebiete betroffen, ergänzte Landesumweltanwalt Wolfgang Wiener. Er ist prinzipiell nicht gegen das Projekt. Als Ausgleich zum neuen Steinbruch werden Zirben aufgeforstet, Naturwald belassen und Fischtreppen gebaut.