AUA-Streichung: „Ausdünnung“ des Airports

Die AUA macht ihre Drohung wahr und streicht eine der vier täglichen Flugverbindungen von Salzburg nach Wien. Ab Ende März entfällt der Flug um 6.00 Uhr. Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) sieht eine „Ausdünnung der Substanz“ am Airport.

Das Ende der AUA-Frühflüge nach Wien freut zwar die Flughafen-Anrainer, weil sie nicht mehr durch den Lärm der Fokker 100 geweckt werden. Viele Geschäftsleute und Politiker müssen nun aber auf die spätere Verbindung um 8.30 Uhr warten oder auf Züge ausweichen.

Statt vier Mal täglich fliegt die AUA ab Ende März nur noch drei Mal den Salzburger Flughafen an. Offizielle Begründung: Die neue Ticketsteuer habe Passagiere gekostet. Ein schmerzlicher Verlust für den Salzburg Airport, sagt dessen Sprecher Alexander Klaus.

Schaden: „Ausdünnung der Substanz“

Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden ist durch die Streichung äußerst beunruhigt: „Das ist ebenso ernst zu nehmen wie die Verordnung unserer deutschen Nachbarn. Ich würde es nicht gleich eine Katastrophe nennen, aber es ist eine wirtschaftliche Ausdünnung, die nicht kompensiert werden kann. Wir verlieren damit erheblich wirtschaftliche Substanz, auch weil man internationale Anschlüsse in Wien versäumt. Das habe ich auch immer zu den Anrainern gesagt. Es ist ein Problem.“

Stöckl: „Werden es verkraften“

Etwas gelassener sieht das der Aufsichtsratsvorsitzende des Airport, LHstv. Christian Stöckl (ÖVP): „Es ist für die Anrainer sicher gut, wenn die laute Maschine wegfällt. Wirtschaftlich ist es natürlich nicht gut, aber wir werden es verkraften.“

Stöckl ist nicht überrascht von der Streichung. Das habe sich bereits abgezeichnet, als der Flughafen mit der AUA über leisere Maschinen in den frühen Morgenstunden verhandelt habe, so Stöckl.

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