Hotelbrand: Küche zerstört

Der Hotelbrand in Maria Alm (Pinzgau), bei dem 110 Urlauber in der Nacht auf Montag ihre Zimmer verlassen mussten, hat schwerwiegende Folgen. Die Küche ist ausgebrannt. Wie die Urlauber nun im Hotel verköstigt werden sollen, das
ist unklar.

Gefrühstückt haben die 110 Hotelgäste am Montag in benachbarten Pensionen und Hotels. Die Küche des Unterbergwirts ist unbenutzbar. Wo ihre Gäste zu Abend essen, das müsse sie noch organisieren, sagt die Tochter des Unterbergwirts, Elisabeth Schuster. Das Feuer ist zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt ausgebrochen. Alle Zimmer sind belegt, es ist Hochsaison, weitere Urlauber haben sich angekündigt.

Besitzer mit Rauchgasvergiftung

Nach dem ersten Schock gehe es jetzt aber ans Aufräumen, schildert Elisabeth Schuster: „Momentan sind wir fest am Putzen. Das Personal ist echt brav, die sind schon um 6.00 Uhr früh da gestanden und haben alles geputzt. Es steht im ganzen Haus zentimeterhoch der Staub.“

Schusters Vater, der 80-jährige Besitzer des Gasthofs, liegt mit einer Rauchgasvergiftung noch im Krankenhaus. Es gehe im mittlerweile aber besser, sagt Elisabeth Schuster. Unterdessen wird auch nach der Brandursache gesucht, vermutlich löste eine defekte Fritteuse das Feuer aus. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.

ausgebrannte Küche im Gasthof Unterberg

FF Maria Alm

Die Küche im Gasthof Unterberg brannte vollständig aus

110 Urlauber ohne Zimmer

Insgesamt 61 Feuerwehrleute aus Maria Alm und Saalfelden bekämpften in der Nacht auf Montag ab 23.30 Uhr die Flammen. Beim Eintreffen der Feuerwehr sei die Fritteuse in Vollbrand gestanden, schildert Ortsfeuerwehrkommandant Günter Niederreiter: „Das Erdgeschoß war komplett verraucht. Erste Löschversuche von Hotelgästen beziehungsweise vom Hotelbesitzer haben fehlgeschlagen.“

Die 110 Hotelgäste mussten ihre Zimmer wegen der starken Rauchentwicklung im Erdgeschoß als Vorsichtsmaßnahme verlassen, sagt Niederreiter: „Die Gäste haben sehr gut reagiert und sind ruhig geblieben. Es gab mit dem Fluchtstiegenhaus auch einen zweiten Ausgang, und die Gäste haben da ohne Raucheinwirkung hinaus können.“ Nach rund zwei Stunden konnten die Urlauber nach einer ärztlichen Untersuchung in ihre Zimmer zurückkehren.

Link: