St. Martin: Letzter Showdown für Therme
ORF
Zuletzt hat ein neuer Projektvorschlag dem schon totgeglaubten Phantom Therme St. Martin wieder Leben eingehaucht.
Der Druck auf zwei verantwortliche Männer in der Region ist dadurch auch wieder stark gestiegen - auf den Bürgermeister von St. Martin bei Lofer und den Geschäftsführer der Thermen-Errichtungsgesellschaft. Seit mehr als zehn Jahren versuchen die sieben Saalachtal-Gemeinden schon, das St. Martiner Thermalwasser zu vermarkten - bisher ohne Ergebnis.
Unendliche Geschichte, sieben Gemeinden
Deshalb wurde nun eine entscheidende Sitzung für den 7. Februar einberufen, sagt Bürgermeister Josef Leitinger (ÖVP): „Es muss ein Tag der Entscheidung werden. Wir müssen so lange diskutieren, bis wir sagen können, welchen Weg wir gehen.“
Ernst Demel von der Thermen-Gesellschaft ergänzt, die Grundlagen, die 2006 erarbeitet wurden, müssten weiterhin gelten, sollte es zu einer Fortsetzung des Projektes kommen: „Dazu gehört der Eintritt für die gesamte Bevölkerung, nicht nur für Hotelgäste. Und die Therme soll ein Leitbetrieb für die ganze Region werden.“
1,8 Millionen Euro haben die Saalachtal-Gemeinden bisher für Entwicklung und Planung des Thermen- und Hotelprojektes ausgegeben. Bürgermeister Leitinger verweist auf die bereits bestehenden Pläne: „Die haben sicher erste Priorität gegenüber anderen Ideen. Wir haben dafür schon so viel Geld ausgegeben, und das wollen wir auch zurückhaben.“
Wer setzt sich durch?
Denkbar ist auch, dass die Gruppe um den Ex-Fußballprofi Roland Grahammer einen Investor für deren Alternativ-Projekt findet. Oder: Sie steigt überhaupt aus dem Thermenprojekt aus und schreibt die bisherigen Kosten ab.
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Links:
- Therme St. Martin: Investoren unzufrieden (salzburg.ORF.at; 03.01.2014)
- Neuer Investor für Therme St. Martin (salzburg.ORF.at; 24.12.2013)