Charmeoffensive für den Flughafen
Seit Freitag sprachen sich rund 4.000 Menschen mit ihrer Unterschrift für den Salzburger Flughafen aus. Gewerkschaft, Flughafen-Betriebsrat und Politik freut diese Solidarität - mehr dazu in Airport-Solidarität: Viele unterschreiben (salzburg.ORF.at, 2.12.2013)
Bürgermeister Schaden verteilte am Montag am Salzburg Airport höchstpersönlich Flugblätter: „Tatsächlich brennt der Hut. Wenn die Verordnung des bayrischen Verkehrsministeriums über die Beschränkungen von Flügen am Salzburg Airport so kommen wie geplant, dann kommt das einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich“, sagte Schaden.
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„Die Verordnung wäre das Ende des Flughafens“
„Was mich ratlos macht, ist die Tatsache, dass wir längst alle Forderungen des deutschen Verkehrsministeriums erfüllt haben, wie etwa die Verteilung der Anflüge im Verhältnis 70:30. Und trotzdem ist jetzt eine Verordnung angekündigt, die das De-Facto-Ende unseres Flughafens bedeuten würde“, bekräftigte Schaden bei seinem „Rettungseinsatz“ für den Salzburg Airport.
Der Einsatz fiel bei einigen Passagieren auf fruchtbaren Boden: Ein Fluggast aus Norddeutschland sprach wohl vielen Salzburgern aus der Seele, als er sagte, dass so etwas nie hätte passieren dürfe: „Man kann doch nicht eine gesamte Region einfach platt machen, nur weil Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) wirtschaftliche Interessen verfolgt. Das kann doch nicht wahr sein, Ramsauer soll zurücktreten.“
Aktionstag der Gewerkschafter am Dienstag
Die Gewerkschaft der Privatangestellten kündigte für Dienstag einen Aktionstag an. Zwischen 10.00 und 15.00 Uhr informiert sie am Salzburger Flughafen über die Folgen der geplanten deutschen Verordnung.
Links:
- Airport-Solidarität: Viele unterschreiben (salzburg.ORF.at; 02.12.2013)
- Pro Airport: Unterschriftenaktion läuft (salzburg.ORF.at; 30.11.2013)
- Unterschriften-Formular (PDF)
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