Gemeinderatswahl: Plakatverbot in Kuchl?

Die Kuchler Sozialdemokraten wollen für die Bürgermeister- und Gemeindevertretungswahl im kommenden März ein Verbot von Wahlplakaten. Dieses verbot soll für das Gemeindegebiet von Kuchl (Tennengau) gelten.

Einen Antrag für ein solches Verbot wird SPÖ-Vizebürgermeister Roland Meisl Mitte November einbringen, „weil wir bei den letzten Wahlkämpfen schon die Erfahrung gemacht haben, dass es gerade im Winter mit der Plakatierung auf Gehsteigen sehr schwierig ist und der Werbewert hält sich in Grenzen“, so Meisl.

Internet effektiver als Wahlplakate?

Er glaube, dass die immer stärkere Verlagerung des Wahlkampfs auf social media Plattformen im Internet, wie Facebook oder Twitter, den Werbewert von Plakaten immer schwächer werden lasse, so der Vizebürgermeister weiter.

„Ich halte es für sinnvoll über eine landesweite Regelung der Plakatierung zu diskutieren. Da wird es einigen Diskussionsbedarf geben und bis dahin halte ich es für wichtig, dass jede Gemeinde für sich entscheiden kann, ob sie im Wahlkampf plakatieren will oder nicht“, sagt Meisl. Von den anderen Parteien gebe es bereits positive Signale für sein Vorhaben, meint der SPÖ-Politiker.