Riedenburgkaserne: Pläne für Areal

300 neue Wohnungen und Grünflächen: Das sind die Pläne der Stadt Salzburg für die Riedenburgkaserne. Montagabend haben Magistrat und die beteiligten Wohnbaugesellschaften die Kasernenverbauung erstmals vorgestellt.

Die Riedenburgkaserne in der Stadt Salzburg

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Riedenburgkaserne

Auf dem bisherigen Kasernengelände sollen dreigeschoßige und auch deutlich höhere Gebäude entstehen. Dazwischen soll es aber viel öffentlichen Raum geben, verspricht die Stadt. Bürger zeigen sich skeptisch.

In der Mitte auch höhere Gebäude

Mehrere Wohnblöcke, dazwischen auch freie Flächen mit öffentlichen Wegen und eine große, zum Rainberg hin offene Parkanlage in der Mitte: So stellt sich die Planungsabteilung der Stadt die künftige Verbauung auf dem Gelände der Riedenburgkaserne vor. Entlang der Straßen rund um die bisherige Kaserne sollen die Bauten dreigeschoßig sein, in der Mitte aber höher.

Wie hoch genau, darauf hat sich Andreas Schmidbauer, Leiter der Stadtplanung, aber nicht genau festgelegt: „Wenn etwas in die Höhe gebaut werden darf, dann nur, wenn der Rainberg von allen Straßen um die Siedlung erleb- und sichtbar bleibt.“

Lärm: Padutsch möchte Kindergarten verlegen

Auf dem Kasernengelände bleiben der dort seit Jahrzehnten eingemietete Autohändler und die Biedermeier-Villa mit dem Kindergarten erhalten - auch wenn Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste/Grüne) dabei Zweifel hat:

Die Riedenburgkaserne in der Stadt Salzburg

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Einfahrtsbereich der Kaserne

„Das Haus ist sehr schön, und es soll erhalten werden. Aber der Kindergarten ist hier am lautesten und verkehrsreichsten Eck des ganzen Areals untergebracht. Deshalb waren wir der Meinung, dass der Kindergarten in Richtung große Grünfläche verlegt werden soll, aber im Areal bleibt.“

Insgesamt soll es auf dem Kasernengelände 300 Wohnungen geben. Wie sie aussehen könnten, haben Stadt und Wohnbaugesellschaften bisher noch nicht gezeigt.

Große Skepsis: Kritik an Stadtwerke-Areal

Entsprechend skeptisch waren bei der Präsentation anwesende Bürger: „Zum Schluss kam etwas raus, und gestimmt hat überhaupt nichts. Jedes Misstrauen ist angebracht“, sagt ein Mann über ein anderes Projekt. Und eine Salzburgerin: „Es gehört die Gestaltung gut gemacht, weil das Stadtwerke-Areal ist ein absolutes Negativ-Beispiel mit diesen grauen Klötzen, die da in der Gegend herumstehen.“

Nun soll zuerst ein internationaler Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden. Geplanter Baubeginn für das neue Projekt ist im Jahr 2015.

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