Vertrauen in Gemeinden hoch

Die Gemeinden genießen bei der Bevölkerung das höchste Vertrauen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Gemeindebundes, die Präsident Helmut Mödlhammer jetzt präsentierte. Er formulierte dabei gleich Wünsche an die künftige Bundesregierung.

Österreichweit vertrauen 47 Prozent der Menschen den Gemeinden am meisten, weit abgeschlagen liegen mit elf Prozent der Bund und mit sieben Prozent die Europäische Union. Was die Effizienz der Arbeit der Gemeinden betrifft, so liegen die Kommunen in Salzburg und in der Steiermark in der Meinung der Bevölkerung besonders weit vorn.

Wird Reformstau endlich angegangen?

Als Alarmsignal wertet Gemeindebundpräsident Mödlhammer, dass nur 21 Prozent die Hoffnung haben, die neue Bundesregierung werde große Reformvorhaben angehen. 68 Prozent zeigen sich überzeugt, dass der Reformstau weiter bestehen bleibt.

Der Gemeindebund selbst verlangt von der Bundesregierung - und das nicht zum ersten Mal -, dass die Gesetzesflut und die bürokratischen Hürden abgebaut werden. Die Kommunen wünschen sich zudem direkt Verträge mit der Bundesregierung abschließen zu können, etwa beim Ausbau der Kinderbetreuung.

Für die Verhandlungen über einen neuen Finanzausgleich fordert Mödlhammer einen Sondertopf für besonders finanz- und strukturschwache Gemeinden.