Großbrand auf Seekirchener Bauernhof

Auf einem Bauernhof in Seekirchen (Flachgau) ist am Freitagabend ein Großbrand ausgebrochen. Das Wirtschaftsgebäude brannte komplett nieder. Verletzt wurde niemand, allerdings verbrannten etliche Rinder.

Mehr als 240 Flachgauer Feuerwehrleute waren bis in die Abendstunden mit den Löscharbeiten beim Oberaigen-Bauern im Ortsteil Schöngumprechting beschäftigt. Als das Feuer gegen 17 Uhr ausbrach, arbeitete die Familie im Stall. Die Eltern konnten mit ihren drei Kindern rechtzeitig ins freie gelangen, alle fünf blieben unverletzt. Die Flammen griffen auf das gesamte Wirtschaftsgebäude über, das innnerhalb kürzester Zeit in Vollbrand stand.

Großbrand in Seekirchen

ORF/K.Garzuly

Das Feuer in dem Bauernhof brach gegen 17 Uhr aus

Mehrere Rinder verendet

Die eintreffenden Feuerwehrleute versuchten zunächst, alle Tiere aus dem Stall zu treiben, schildert Hans Gschaider von der Feuerwehr Seekirchen. "Mehrere Rinder sind verendet, die konnten wir leider nicht mehr retten. Das Wohnhaus konnten wir dank einer Feuermauer praktisch zur Gänze retten. Besonders große Mengen Stroh, die im Hof gelagert sind, machten den Einsatz schwierig. Diese Strohmengen müssen beseitigt werden. Wir mussten drei große Zubringer-Leitungen legen, da es vor Ort nur einen kleinen Löschteich gibt, der natürlich sofort leer war.

Großbrand in Seekirchen

ORF/K.Garzuly

Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus verhindern

Brandursache Heu-Selbstentzündung

Erst in den späten Abenstunden konnten die Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle bringen. Als Brandursache konnte inzwischen Heu-Selbstentzündung ermittelt werden. Brandsachverständiger Walter Kittl entdeckte bei den Ermittlungen einen Glutherd im Heustock, der mindestens eine Woche lang geglost hatte. Durch Sauerstoff-Zufuhr dürfte das Heu dann zu brennen begonnen haben. Die bestehende Feuermauer verhinderte, dass auch das Wohnhaus des Oberaigen-Gutes ein Raub der Flammen wurde.