Photovoltaik mit Bürgerbeteiligung zu teuer?

Der Bau von Photovoltaik-Anlagen mit Bürgerbeteiligung erfreut sich in Salzburg zunehmender Beliebtheit. Dennoch sei es immer noch zu teuer solche Anlagen zu gründen, kritisiert Heidi Rest-Hinterseer, Geschäfstführerin der Ökostrombörse.

Beim Modell der Photovoltaik-Anlagen mit Bürgerbeteiligung stellen die Gemeinden geeignete Dachflächen für die Stromproduktion durch Sonnenenergie zur Verfügung. Die Bürger kaufen dann Anteile an diesen Anlagen.

Photovoltaikanlage

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Photovoltaik-Anlagen erfreuen sich in Salzburg zunehmender Beliebtheit

„Bundes- und Landespolitik ist gefordert“

Viele Menschen seien daran interessiert, sich an so einer Anlage zu beteiligen, oft sei es aber noch zu mühsam, sagt Heidi Rest-Hinterseer. Wenn es Bundes- und Landespolitik mit der Energiewende ernst meinen, müssten sie etwa die Gründung dieser Bürgeranlagen erleichtern, verlangt die Geschäftsführerin der Ökostrombörse in Salzburg: „Man kann dem begegnen indem man beispielsweise die Prospektpflicht anpasst. Wenn ich jetzt eine Bürgerbeteiligungs-Versammlung mache und dort eine Anlage bewerbe, falle ich schon unter die Prospektpflicht.“ Das koste bereits 50.000 Euro, was für ein Genossenschaftsprojekt und eine Gemeinde zu teuer sei.

Eine andere Möglichkeit sei, das Volumen von Beteiligungsanlagen zu erhöhen: „Derzeit können maximal 149 Personen beteiligt sein und die Anschaffungskosten dürfen maximal 150.000 Euro betragen“. Das sei für eine große Anlage zu wenig, kritisiert Rest-Hinterseer.

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