Hepatitis-C: 5.000 Salzburger infiziert
Der Salzburger Heinz Brodinger hat sich vor 32 Jahren durch eine Bluttransfusion nach einem Unfall mit Hepatitis-C infiziert. Bis Anfang der 1990er Jahre wurden Blutkonserven nämlich nicht auf dieses Virus getestet. Die Infektionskrankheit wurde erst vor zwei Jahren bei Brodinger diagnostiziert, seit wenigen Wochen gilt er als geheilt.
Infektion auch bei Fußpflege möglich
Anders als gegen Hepatitis-A und -B gibt es gegen das C-Virus keine Impfung, hier hilft nur Vorsicht, sagt Michael Strasser von der Leberambulanz in den Landeskliniken und rät auf Reisen in bedenkliche Länder etwa sterile Nadeln etwa für Blutabnahmen selbst mitzunehmen.
Aber auch in Tattoo-Studios und bei der Fußpflege könne man sich infizieren, falls es zu Blutkontakt kommt. Das Tückische an Hepatitis-C ist, dass die Krankheit lange Zeit unbemerkt bleibt. Im Labor kann sich allerdings durch einen einfachen Antikörpertest leicht nachgewiesen werden. Auch die Therapien werden immer besser verträglich, sagt Internist Christian Datz aus Oberndorf (Flachgau). Heilungsraten von 90 Prozent sind möglich.