Hochwasser: Viele Betriebe geschädigt

Auch zahlreiche Betriebe sind Opfer der Hochwasserkatastrophe vom vergangenen Wochenende geworden. Die Wirtschaftskammer kündigt an, geschädigten Unternehmern mit Beratung und Geld aus dem Unterstützungsfonds helfen zu wollen.

In der Wirtschaftskammer sind inzwischen erste Schadensmeldungen von Firmen eingetroffen. In Hüttau (Pongau) beispielsweise hat die Mure allein an der Fleischhauerei und am Kleinkraftwerk von Max Mann einen Schaden von rund einer Million Euro verursacht. Im Jahr 2001 hatte Max Mann den Stammbetrieb generalsaniert.

Offsetdruckerei in Wals stark betroffen

Ein weiteres Beispiel ist die Offetdruckerei 5020 in Wals Siezenheim (Flachgau). Innerhalb von Minuten seien die Lagerräume im Keller des großen Druckbetriebes unter Wasser gestanden. Es habe keine Chance gegeben, die dort gelagerte Ware in Sicherheit zu bringen, schildert Prokurist Johann Fuchs.

Prokurist: „Rund 300.000 Euro Schaden“

„Wir sind derzeit dabei, mit mehreren Pumpen diese Regenwasserschächte auszupumpen. Wir sind derzeit dabei, das ganze mit Sachverständigen zu bewerten. Es sind da Durcksachen auf Kundenlager drinnen, die ausgeliefert werden müssen. Die sind kaputt und müssen nachgedruckt werden. Betroffen sind auch Bücher, ebenso technische Geräte wie Kompressoren. Wir schätzen den Schaden bei uns grob auf rund 300.000 Euro. Im Großen und Ganzen können wir aber trotzdem weiter produzieren“, sagt Fuchs.

Pro Schadensfall maximal 10.000 Euro Unterstützung

Auch bei der Firma Wieser Verkehrssicherheit an der Bayernstraße in Wals-Siezenheim hat das Hochwasser aus der Saalach gewaltigen Schaden hinterlassen. Die Wirtschaftskammer hilft den betroffenen Unternehmen mit Geld aus ihrem Unterstützungsfonds. Pro Schadensfall werden maximal 10.000 Euro ausbezahlt. Beim Hochwasser im Jahr 2002 hat die Kammer den Firmen insgesamt 800.000 Euro an Hilfgeldern überwiesen.

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