Tätowieren immer noch im Trend
800.000 Menschen in Österreich sind tätowiert und noch ist kein Ende dieses Trends absehbar. Das hat sich auch dieses Wochenende auf der Wildstyle & Tattoo Messe in der Landeshauptstadt gezeigt. Tausende Besucher aus Salzburg, Oberösterreich und Bayern stürmten das Körperkultspektakel.
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Toptätowierer aus der ganzen Welt präsentierten ihre Kunst und bekannte Tattooträger wie der 27-jährige Kanadier Zombie-Boy stellten ihre Hautkunstwerke zur Schau. Er ist einer der großen Stars in der Tattooszene und wird auch gerne von Modedesignern als Model engagiert.
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Noch eine Spur schriller als Zombie-Boy ist die Mexikanerin Maria Jose Cristerna, die als Mexican Vampire Woman in der Tattooszene zum Star wurde.
Echter Hingucker: Die tätowierte Anwältin
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Mexican Vampire Woman hat Jus studiert, ist vierfache Mutter und hat sich nach der Scheidung von ihrem gewalttätigen Ehemann Schritt für Schritt in dieses Tattoogesamtkunstwerk verwandelt. Zusätzlich hat sie sich ein Draculagebiss anfertigen und unter der Stirnhaut eine Titankrone implantieren lassen. Trotzdem ist sie als Anwältin aktiv und engagiert sie sich gegen Gewalt an Frauen. Reaktionen auf ihr Aufsehen sind ihr egal, sagt sie.
Tattoos sind Zeitzeugen
Das Entfernen dieser Kunstwerke ist sehr schmerzhaft, das bestätigt auch Messeveranstalter Jochen Auer: „Tattoos entfernen lassen ist möglich, ist sehr schmerzvoll, Tattoos sind Zeitzeugen, ich würde mir nie ein Tattoo wegmachen lassen.“ Und weil Tattoos längst als gesellschaftsfähig gelten, haben viele Besucher - von der Pensionistin bis zum Bankbeamten - die Chance genutzt, sich gleich auf der Messe verschönern zu lassen.