Jäger wollen wieder Schneehasen schießen
Steve Sayles / wikipedia.org
Die Jägerschaft möchte, dass die drei Wildtier-Arten wieder auf die Abschussliste gesetzt werden. Kritik übt die Landesumweltanwaltschaft.
Jäger sagen, sie wollen landesweit pro Jahr jeweils zehn bis 20 Stück dieser Arten schießen. Das seien geringe Mengen. Eine Gefährdung der Arten sei damit ausgeschlossen.
Jägerschaft contra Umweltanwalt
Und anders - als oft von Laien angenommen - könne eine kontrollierte Jagd die Erhaltung der Wildtiere sogar fördern, sagt Josef Erber von der Salzburger Jägerschaft: „Dadurch steigt das Interesse an der Wildart und an den Lebensräumen. Jäger leisten einen wertvollen Beitrag in der Landeskultur, weil mehr Informationen vorliegen.“
Anderswo schon immer bejagbar
Anders sieht das Sabine Werner von der Landesumweltanwaltschaft: „Das wäre ein Rückschritt, weil es keine fachlichen Gründe gibt, diese Tiere zu bejagen. Es wäre eine reine Trophäenjagd.“
In Vorarlberg, Tirol, Kärnten und Oberösterreich ist die Jagd auf Schneehasen immer schon erlaubt. Auch Schneehuhn und Haselhuhn sind in anderen Bundesländern in den Abschussplänen integriert. Ob das auch bald in Salzburg der Fall sein wird, bleibt fraglich.