Wintersportler saßen in Graben fest

Drei Wintersportler sind in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) in einem steilen und fast neun Kilometer langen Graben in Bergnot geraten. Sie wurden von Berg- und Flugrettern dann doch noch unverletzt geborgen.

Der Skifahrer und die zwei Snowboarder aus Altusried im Oberallgäu (Bayern) waren abseits der Piste in einen Tiefschneehang eingefahren. Das endete in einem abgelegenen Graben. Viereinhalb Stunden kämpften sie sich durch hüfthohen Tiefschnee, dann fanden sie Unterschlupf in einer Schutzhütte. Die Deutschen waren bereits leicht unterkühlt, als sie mit Hilfe eines Rettungshubschraubers gegen Abend geborgen wurden.

Odyssee in sehr langem Graben

Der „Hörndlingergraben“, in dem die Touristen festsaßen, ist laut Polizei etwa neun Kilometer lang. Die drei Deutschen war um 10.30 Uhr zu der Tiefschneefahrt nördlich des „Hasenauerköpfls“ aufgebrochen.

Gegen 16.00 Uhr verständigten sie per Mobiltelefon ihre Freunde über ihre ausweglose Situation. Die Bekannten alarmierten die Rettungskräfte.

Bild aus Smartphone half Rettern

Über ein vom Handy aus übermitteltes Lichtbild mit eingezeichnetem Standort konnte das Team des Rettungshubschraubers „Martin 6“ die Deutschen bald ausfindig machen. Sie wurden gegen 17.15 Uhr geborgen. An dem Einsatz beteiligten sich zwei Bergrettungsmänner und ein Alpinpolizist.

Links:
- Snowboarder im Tiefschnee erstickt (salzburg.ORF.at; 07.02.2103)
- Snowboarder aus Bergnot befreit (salzburg.ORF.at; 06.02.2013)