Wieder Wettstreit der Adventsingen

Freitagabend startet die heurige Saison für die beiden konkurrierenden Adventsingen in der Landeshauptstadt Salzburg. Der Tourismus hat dem Bundesland in den letzten Jahren das Etikett „Adventland“ verpasst.

Zum neuen Image für die touristische Vermarktung von Stadt und Land im Advent haben neben dem Christkindlmarkt bei Dom und der heimischen Stille-Nacht-Industrie auch die Adventsingen im Großen Festspielhaus und in der Großen Aula beigetragen.

Salzburger Adventsingen

salzburgeradventsingen.at

Szene aus dem Adventsingen 2011

Früher gab es nur das Adventsingen im Großen Festspielhaus, seit einigen Jahren läuft die konkurrierende Serie in der Großen Aula der Universität. Heuer finden die Premieren für beide Veranstaltungsreihen am Freitagabend statt.

„Hervorragende Solisten neu dabei“

Hans Köhl ist Gesamtleiter der Produktion im Großen Festspielhaus. Er betont, das Adventsingen bestehe zwar aus vielen Traditionen und lebt von Erinnerungen an vergangene Adventsingen: "Es ist aber heuer alles komplett überarbeitet worden. Es gibt im musikalischen Bereich viel Neues mit hervorragenden Solisten. Die Hirtenkinder kommen als Blasmusik daher. Dazu kommen völlig neue szenische Arbeiten mit hervorragenden Schauspielern.

Beim Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus gibt es bis 16. Dezember insgesamt 14 weitere Vorstellungen. Auf dem Programm steht eine Neuinszenierung von Tobias Reisers Oratorium „Sonst bliebe es ein Traum“.

Veranstaltungen teilen sich den Markt

Auch beim konkurrierenden „Tobi Reiser Adventsingen“ fällt Freitagabend in der Großen Aula der Uni der Startschuss.

Köhl empfindet dieses zweite Adventsingen eher als Belebung: „All diese Veranstaltungen gingen vom Adventsingen im Großen Festspielhaus aus. Es ist gut, dass es viele Veranstaltungen gibt. Aber insgesamt ist wohl ein Plafond erreicht, und letztlich wird das Publikum entscheiden, ob es noch mehr geben soll, oder ob es weniger werden.“

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