Senioren-Tageszentren bewähren sich

Senioren das eigenständige Leben möglichst lange ermöglichen, pflegende Angehörige entlasten, Alterserkrankungen behandeln: die Senioren-Tageszentren in der der Stadt Salzbrug sind im Aufwind. Drei Standorte gibt bereits, ein vierter eröffnet bald.

Seit 20 Jahren gibt es Senioren-Tageszentren in der Landeshauptstadt: eines in Aigen, eines in der Gnigl und eines in Maxglan. Die 75 Plätze sind täglich praktisch ausgelastet. Einer der Betreiber ist das Roten Kreuz.

Landesgeschäftsführerin Sabine Kornberger-Scheuch sagt zum Tagesablauf: „Die Leute kommen her und bekommen ein Frühstück - das ist der erste Fixpunkt am Tag. Am Vormittag gibt es dann beispielsweise Gedächtnistraining, aber auch da wird immer differenziert. Was ist das Bedürfnis der Menschen und was brauchen sie - es gibt eine Werkstatt, es gibt auch die Möglichkeit körperliche Dinge zu tun.“

Umfassende Angebote und Möglichkeiten

Die Diakonie betreibt die Standorte Aigen und Gnigl - Geschäftsführer Michael König mit dem Beispiel eines Schlaganfallpatienten, der betreut worden war: „Er war halbseitig gelähmt im Rollstuhl und ist am Anfang dreimal in der Woche in dieses Tageszentrum gekommen. Mittlerweile kann er wieder eigenständig gehen, kann soziale Kontakte wahrnehmen und hat ein umfassendes Rehabilitationsangebot wahrgenommen - von der Physiotherapie bis zur Gesprächtherapie“, so König über eine Erfolgsgeschichte für die Betreuer.

Die Stadt zahlt zu diesen Zentren kräftig dazu. Vizebürgermeister Martin Panosch (SPÖ) hofft mit Millionen-Subventionen den Eintritt leistbar zu machen. „Aufgrund der finanziellen Förderung ist es möglich, dass wir die Tarife für die Besucher relativ niedrig halten. Der tägliche Eigenbeitrag im heurigen Jahr liegt bei 30,50 Euro und das finde ich durchaus leistbar und erschwinglich“, meint Panosch. Ein viertes Senioren-Tageszentrum wird bald im Stadtteil Lehen aufsperren.

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