Deutscher Buchpreis für Jung und Jung

Der Salzburger Jung und Jung Verlag konnte auch heuer den renommierten deutschen Buchpreis holen. Der Roman “Landgericht” der Berliner Autorin Ursula Krechel ist bestes deutschsprachiges Buch des Jahres 2011.

Zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse wurde am Montag zum achten Mal der Deutsche Buchpreis vergeben und zum bereits zweiten Mal ging der Preis an ein Buch aus dem Salzburger Jung und Jung Verlag.

Der Roman „Landgericht“ erzählt von dem deutschen Richter Richard Kornitzer, der nach dem Krieg aus dem Exil in seine Heimat zurückkehrt und sich „dienstverwendungstauglich“ meldet, um als Richter am Wiederaufbau Deutschlands mitzuarbeiten. Er landet am Landesgericht Mainz, und muss erkennen, dass die Rechtsnachfolger der Nazi-Diktatur nicht Willens sind, die Verbrechen der Vergangenheit aufzuarbeiten.

Ursula Krechel vor vier Jahren zu Verlag geholt

Der Salzburger Verleger Jochen Jung hatte die 64-jährige Berliner Autorin Ursula Krechel schon vor vier Jahren in den Jung und Jung Verlag geholt, mit dem Deutschen Buchpreis hat der Verleger jetzt eine Art „Lottosechser“ gemacht.

Die 25.000 Euro Preisgeld gehen an die Autorin, aber der Jung und Jung Verlag wird die Rechte an diesem Buch an viele anderssprachige Verlage verkaufen können und die deutschsprachige Auflage wird eine sehr hohe Auflage erreichen.

Schon vor zwei Jahren ausgezeichnet

Wie man so einen Preis organisatorisch „in den Griff“ bekommt, weiß Jochen Jung schon: Im Jahr 2010 hat nämlich schon einmal ein Buch aus seinem Verlag den Deutschen Buchpreis erhalten. Damals war es der Roman „Tauben fliegen auf“ der Schweizer Autorin Melinda Nadj Abonji.