Salzburg Museum will internationaler werden

Der neue Direktor des Salzburg Museums, Martin Hochleitner, will mit Museen aus ganz Europa zusammenarbeiten. Und er will trotz knapper Budgets große Ausstellungen realisieren. Das sagte er bei der Präsentation seiner Pläne am Dienstag.

Martin Hochleitner, Direktor des Salzburg Museums

ORF

Hochleitner ist seit Anfang September im Amt

Hochleitner will das Salzburg Museum stärker öffnen und Historisches mit zeitgenössischer Kunst verknüpfen. Dazu strebt er die Zusammenarbeit mit internationalen Museumspartnern an. Zur Zeit der Osterfestspiele wird dies das Albertinum Dresden sein. Eine Ausstellung mit Stücken aus der Dresdner Skulpturensammlung soll dan Bogen von der griechischen Klassik zur Moderne spannen: „Gleichzeitig werden auch Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zu Salzburg vice versa in Dresden arbeiten und die Ergebnisse in Salzburg präsentieren“, sagt Hochleitner.

Archäologie „spannend beleuchten“

Einer der Schwerpunkte liegt künftig auf der Archäologie. Dazu wird die Zusammenarbeit mit der Universität Salzburg intensiviert - sowohl mit dem Institut für Archäologie als auch mit dem Institut für Kunstgeschichte: „Wir wollen 2013 einen Archäologie-Herbst ausrufen. Es gibt einerseits eine große Ausstellung im Keltenmuseum Hallein (Tennengau), wo die Geschichte des Bergbaus mit internationalen Partnern erzählt wird. Wir werden auch hier in der Kunsthalle Archäologie ganz neu und spannend beleuchten.“

Zeitgenössische Kunst und Archäologie - die Konfrontation soll einen spannenden Diskurs ermöglichen. Das Keltenmuseum Hallein soll dadurch auch neu durchstarten.

Barockmuseum: Internationales Interesse groß

Die Sammlung Rossacher soll nach der Schließung des Barockmuseums nicht im Depot vor sich hin modern, sondern als Visitenkarte der Barockstadt Salzburg international präsentiert werden: „Dafür gibt es großes Interesse“, sagt Hochleitner.

Link: