Altstadtsperre schreckte Umland-Kunden

Die Mittagssperre der Salzburger Altstadt war vor allem für Kunden aus dem Salzburger Umland, aus Oberösterreich und Bayern eine Abschreckung. Diese bringen aber einen großen Teil des Umsatzes, warnt der Altstadtverband.

3.000 Haushalte und Passanten in Salzburg und dem Umland waren im Sommer im Auftrag des Altstadtverbandes vom deutschen Beratungsunternehmen CIMA befragt worden. Und während sich 60 Prozent der Stadt-Salzburger mit der Sperre anfreunden konnten, waren rund zwei Drittel der Bayern und Oberösterreicher dagegen.

40 Prozent der Kunden aus dem Umland

Für die Kaufleute und die Gastronomen in der Salzburger Altstadt sind das alarmierende Zahlen - denn immerhin stammen 40 Prozent der Umsätze von Kunden aus dem Salzburger Umland und aus Bayern. Und von diesen kommen die meisten mit dem Auto in die Stadt Salzburg.

Sollte die Mittagsregelung auch in Zukunft bestehen, dann wollten laut Umfrage mehr als die Hälfte der Kunden von auswärts die Altstadt weniger oder gar nicht mehr besuchen. Diese Zahlen rufen vor allem die Gastronomie und den Einzelhandel auf den Plan - diese beiden Branchen sprachen sich ja auch schon jetzt vehement gegen die Mittagsregelung aus. Sie meldeten für den heurigen Sommer einen Umsatzrückgang von insgesamt 3,5 Millionen Euro.

Verhandlungen über Verkehrsberuhigung starten

Die Salzburger Stadtregierung wünscht sich jedenfalls eine dauerhafte Verkehrsberuhigung des Zentrums - in welcher Form, ist aber noch völlig offen. Die Verhandlungen darüber beginnen Ende September.

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