Fußball: Mehr Gewalt in Regionalligen

Die Gewalt auf heimischen Fußballplätzen verlagert sich zunehmend in die unteren Spielklassen. Das zeigen die neuesten Daten aus dem Innenministerium. In der Bundesliga ist die Zahl der Anzeigen auf 550 Fälle zurückgegangen.

In der Zweiten Liga gibt es einen sprunghaften Anstieg von Anzeigen - von 80 auf 350. Ein ähnliches Bild bietet sich in den Regionalligen, da hat sich die Zahl der Sicherheitsprobleme auf 240 Fälle verdoppelt.

Rückgang bei Austria Salzburg

Allerdings: Beim Salzburger Sorgenkind, der Austria, sind die Fans etwas ruhiger geworden. Da gab es in der vergangenen Saison statt gut 80 „nur“ etwa 50 Anzeigen. Bei Red Bull passiert traditionell nur sehr wenig.

Weniger, dafür schwerere Fälle

Experten der Salzburger Polizei sehen die Statistik mit gemischten Gefühlen. Zwar sei weniger passiert - aber wenn, dann mit schwereren Folgen. Ein Polizeibeamter wurde - wie berichtet - in der vergangenen Saison von einem Feuerwerkskörper schwer verletzt. Bei einem anderen Spiel erlitt ein ÖBB-Mitarbeiter Verletzungen durch einen Knallkörper.

Insgesamt zeige das Pyrotechnik-Gesetz aber Wirkung, im Vergleich zu früher gebe es nur noch vereinzelt Verstöße, heißt es bei Ermittlern.

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