Bischof Kräutler unterstützt Pfarrer-Initiative

Die Anliegen der Pfarrer-Initiative von der Laienpredigt bis zur Weihe von Verheirateten sind Anliegen der gesamten Weltkirche. Das sagt der aus Österreich stammende Bischof Erwin Kräutler, der in seiner brasilianischen Diözese im Amazonasgebiet für 900 Gemeinden 30 Priester hat.

Das zentrale Anliegen der österreichischen Pfarrerinitiative sei nicht auf Europa beschränkt,sondern betreffe die gesamte Weltkirche, sagt Bischof Erwin Kräutler. „Ich bin seit 31 Jahren Bischof des größten Kirchengebietes in Brasilien. In allen großen und kleinen Texten heißt es: Die Eucharistie ist das Zentrum und das tiefste Geheimnis unseres Glaubens. Davon bin auch ich überzeugt. Und dann verweigern wir gewissen Menschen die Eucharistiefeier. Das ist der Punkt.“

„Wir müssen den Puls der Weltkirche spüren“

Um zu Lösungen zu kommen, schlägt Kräutler eine weltweite Befragung von Bischöfen vor. „Das sollte aber mit der Auflage erfolgen, dass der jeweilige Ortsbischof seine Gremien anhört. Er kann sagen: Als Bischof habe ich diese Meinung, meine Priester sind dieser Meinung, die Ordensleute gehen in diese Richtung. Und die Laien sind voll und ganz darauf aus, dass das so passieren könnte. Das wäre der Puls der Weltkirche - von Japan bis Alaska und runter bis nach Feuerland - wo immer das auch ist“, sagt Kräutler.

„Das kirchliche Leben droht zu erlischen“

Eines ist für Bischof Erwin Kräutler bei 30 Priestern für 900 Gemeinden auch klar: Entweder die Getauften und Gefirmten organisieren sich ihr kirchliches Leben selbst, oder dieses drohe früher oder später zu erlöschen.

Links: