Glocknerstraße: Bilder vom Felssturz

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Massive Gefahr für die Insassen, angesichts dieser Bilder erscheint der Ausgang des Unglücks wirklich glimpflich zu sein. Es könnte sich laut Einsatzkräften bei dem Gesteinsbrocken auch um einen Teil der Straßenbegrenzung handeln.
Große Brocken, kleinere Steine, Rasenteile und Erde haben den Wagen getroffen und laut Polizei auch leicht verschüttet.

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Hier wurde von Einsatzkräften schon ein Großteil der Erdmassen vom Autowrack entfernt
Die teils noch dicken Schneedecken in Rinnen des Glocknergebietes, die starke Tageserwärmung bis in große Seehöhen und entsprechende Mengen von Schmelzwasser dürften laut Experten zur Entstehung des Felssturzes beigetragen haben.
Polizei: „Glimpflicher Ausgang“
„Eine Person hat sich die Hand gebrochen, eine zweite Person wurde leicht verletzt“, sagt Arno Kosmata, Bezirkspolizeikommandant von Zell am See: „In Anbetracht der schweren Felstrümmer ist es noch glimpflich ausgegangen. Zum Glück ist nicht mehr passiert.“

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Das Unglück ereignete sich zwischen der Mautstelle Ferleiten und dem Fuscher Törl. Bei der so genannten „Mure“ handelte es sich um Material einer zwei bis drei Quadratmeter großen Rasenfläche, die samt Steinen und Felsbrocken aus Steilhängen im Hochgebirge auf die Straße stürzte.

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Von diesen Schneefeldern und Felswänden überhalb der Glocknerstraße löste sich das Material und stürzte über die Kante der Betonmauer hinweg auf den Mercedes
Das Material sei rund 100 Meter über ein Schneefeld abgerutscht und dann über eine vier Meter hohe Mauer auf den talwärts fahrenden Mercedes gefallen, schildert Peter Embacher, stellvertretender Betriebsleiter der Großglockner Hochalpenstraße.

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Mercedes aus Holland getroffen
Eine vierköpfige Familie aus den Niederlanden konnte noch selbst aus dem Wagen steigen, so Embacher: „Die Verletzten wurden vom Roten Kreuz versorgt und dann mit der Rettung ins Krankenhaus Zell am See gebracht.“
Das Ehepaar, das vorne gesessen war, hatte Schnittwunden erlitten, einer der beiden brach sich die Hand. Die beiden Kinder dürften keine gröberen Verletzungen davongetragen haben beziehungsweise gar nicht verletzt worden sein.

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Felsbrocken oder steinerne Trümmer der Straßenbegrenzung in der Fahrgastzelle

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Abtransport des Wracks

Gerald Lehner
Großglockner
„Es wurden bis Donnerstagfrüh noch Sicherungsmaßnahmen durchgeführt“, sagt Embacher. Die Alpenstraße wurde dann wieder für den Verkehr freigegeben. Mehrere Wintereinbrüche haben die Schneeräumung auf der Glocknerstraße heuer verzögert.
Drei Häuser in Dienten überflutet
Auch in Dienten (Pinzgau) kam es Mittwochabend zu einem Murenabgang. Schmelzwasser löste diese kleine Mure aus, die im Ortsgebiet einen Bach verklauste. Dadurch trat der Bach aus den Ufern, das Wasser überflutete drei Wohnhäuser.
Die Feuerwehr Dienten konnte das Wasser wieder in das Bachbett umleiten. Personen kamen nicht zu Schaden.
Link:
- Glocknerstraße ab sofort befahrbar (salzburg.ORF.at; 27.04.2012)