Salzburg-Marathon: Laufen für Familien in Not

Mit einem neuen Wohltätigkeits-Konzept geht der Salzburg Marathon am 6. Mai über die Bühne. Nach dem Zerwurfnis mit der Afrika-Hilsorganisation AMREF wird heuer zugunsten der Caritas gelaufen.

Ein Spendentor wird am Platzl stehen - für jeden Läufer, der dieses Spendentor durchläuft, überweist der Veranstalter zwei Euro für notleidende Familien in Salzburg. Sportlich wird der Marathon heuer durch die österreichische Meisterschaft aufgewertet. Ein Lokalmatador zählt dabei zu den Favoriten.

Salzburg-Marathon

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Beim Salzburg-Marathon wird künftig zugunsten notleidender Familien gelaufen.

Aumayr fühlt sich gut in Form

Der Lamprechtshausener Karl Aumayr ist einen sehr guten Wien-Halbmarathon gelaufen, fühlt sich auch gut in Form und peilt einen Spitzenplatz bei seinem Heimrennen am 6.Mai an. Es ist Aumayrs erster Marathon heuer. Ein Sieg bei der Staatsmeisterschaft wäre ein Traum - Aumayr bleibt aber vorsichtig und realistisch. „Ich werde das Rennen sicherlich ambitioniert angehen. Man muss aber vorsichtig sein, denn ein Guter Halbmarathon bedingt noch lange keinen guten Marathon. Aber ich denke, dass ich im Bereich meiner Bestzeit landen könnte. Wie gesagt: Im Marathon herrschen andere Gesetze, er ist mehr als die Summe von zwei Halbmarathons. Aber ich fühle mich ganz gut in Form“, sagt Karl Aumayr.

Österreichs bester Marathonläufer, Günther Weidlinger, wird in Salzburg definitiv fehlen, er bereitet sich schon auf seinen Olympiastart in London vor. Schärfster Rivale Aumayrs dürfte damit der Oberösterreicher Florian Prüller sein. Auch er ist zuletzt einen Halbmarathon gelaufen, und zwar in Linz. Insgesamt werden bei den Staatsmeisterschaften rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. Es ist die dritte Titelentscheidung in Salzburg nach 2007 und 2009.