Farbenkonzern schließt Produktion: 46 Jobs weg

Der weltgrößte Farbenkonzern AkzoNobel sperrt mit Jahresende Produktion und Lager in Elixhausen (Flachgau) zu und kündigt 46 Mitarbeiter. Das gab das Unternehmen Dienstagvormittag bekannt.

Vertrieb und Verwaltung in Elixhausen bleiben erhalten. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen dort derzeit 170 Mitarbeiter - 46 von ihnen müssen gehen.

Werk in Frankreich übernimmt Produktion

Der Standort in Elixhausen schreibt zwar schwarze Zahlen - dennoch seien die schwierige Weltwirtschaft und der Preisanstieg bei Rohstoffen Grund für die Schließung, begründet Joep Mooren, Logistik-Direktor von AkzoNobel für Europa: „Die Produktion von hochwertigen Farben und Lacken wird immer teurer. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, arbeitet AkzoNobel an neuen Rezepturen und legt Produktionsstandorte zusammen.“

AkzoNobel in Elixhausen

ORF

AkzoNobel-Niederlassung in Elixhausen

Ein Werk in Frankreich soll jetzt die Produktion von Elixhausen übernehmen, sagt AkzoNobel-Österreich-Chef Martin Renggli: „Wir hier in Elixhausen waren mit einem relativ alten und kleinen Produktionsstandort nicht mehr wettbewerbsfähig im Vergleich zu den großen Standorten in anderen Ländern Europas.“

Schließung Ende des Jahres, Sozialplan

Die betroffenen Arbeiter haben bis Ende 2012 Zeit, einen neuen Job zu suchen. Ein Sozialplan soll finanzielle Härten vermeiden helfen.

Die schlechte Nachricht bei einer Betriebsversammlung Dienstagvormittag war ein Schock, sagt Betriebsratsvorsitzender Fritz Sturmer: „Es ist schon viel gesprochen worden. Wenn man da nicht wirklich weiß, ob das stimmt.“

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AkzoNobel in Elixhausen