Rave on Snow: Massive Drogenkontrollen

In Saalbach (Pinzgau) haben Donnerstag wieder die international beliebten Musik-Partys „Rave on Snow“ begonnen. Manches gerät dabei immer wieder in negative Schlagzeilen. Jedes Jahr versucht die Polizei, den Drogenmissbrauch im Glemmtal einzudämmen.

Polizeikontrolle

APA/Barbara Gindl

Nicht nur Betrunkene sollen in den nächsten Tagen im Glemmtal bei Kontrollen aus dem Straßenverkehr gezogen werden.

Jedes Jahr kommen tausende Tanzwütige aus dem In- und Ausland zu dieser Riesenfeier, die mehrere Tage dauert. Und jedes Jahr gerät das Fest aber auch in die Negativ-Schlagzeilen. Auch heuer sind wieder umfangreiche Drogenkontrollen der Polizei geplant.

Mehr als 50 Anzeigen im letzten Jahr

Rund 5.000 waren im Vorjahr in Saalbach, um in den Winter zu tanzen. Für Touristiker sind die zahlenden Massen ein Segen zum sonst eher ruhigen Beginn des Dezember. Auch in Drogenszenen ist das Festival äußerst beliebt. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Anzeigen nach solchen Delikten deutlich gestiegen, von knapp mehr als 20 von 2008 auf mehr als 50 im Jahr 2010. Allerdings sind auch wesentlich mehr Besucher kontrolliert worden.

Kontrollen auf Straßen und bei Partys

Auch heuer gibt es wieder strenge Kontrollen - im Straßenverkehr und auf den Partys. Uniformierte Polizisten und Beamte in Zivil sind im Einsatz. Näheres wollen die Ermittler aber nicht verraten, um die Drogenkonsumenten im Ungewissen zu lassen.

Polizeisprecher Anton Schentz sagt, die letzten zwei Jahre habe es auch viele Analysen gegeben: „Darauf bauen wir jetzt auf. Wir wollen die Drogenproblematik nicht hochspielen. Aber natürlich ist dort einiges im Spiel.“

Marihuana und Tabletten im Visier

Besonderers Augenmerk wollen die Ermittler auf Cannabis und Aufputschmittel in Tablettenform legen. Aber auch viele Alkotests sind geplant. Wie viele Polizisten insgesamt im Einsatz sind, das wurde von der Exekutive nicht mitgeteilt. „Rave on Snow“ beginnt Donnerstag und dauert bis Sonntag.