Mountainbiker demonstrierten für freie Fahrt
Bisher wurde die Benutzung des Weges durch Mountainbiker geduldet. Heuer will ein Teil der Grundbesitzer, die sich in einer Weggenossenschaft zusammengeschlossen haben, die Straße mit einem Schranken absichern. Ein paar der mehr als 20 Mitglieder der Genossenschaft Wengerwald sind wegen eines internen Interessenskonfliktes gegen die weitere Freigabe der bisher sehr beliebten Radstrecke.
Gerald Lehner
Fatale Folgen für regionalen Tourismus?
Damit sind auch die offiziellen MTB-Routen auf dem angrenzenden und freigegebenen Bundesforste-Gebiet von Kuchl aus nicht mehr zu erreichen. Es könnte sogar ein Teil der Strecke aufgelassen werden. Das MTB-Wegenetz Hallein-Dürrnberg umfasst Ziele wie die Truckentannalm oder das Zinkenstüberl. Somit bleiben für die Mountainbiker von der Kuchler Seite nur noch öffentliche, asphaltierte Strassen, die als MTB-Strecken östlich des Gemeindegebietes ausgewiesen sind.
Gehen oder Schieben von Rädern erlaubt
Rechtlich gesehen ist die Lage laut Fachleuten eindeutig: Auf Forststraßen gilt in Österreich ein Fahrverbot für alle Arten von Fahrrädern. Wenn nicht alle Grundbesitzer erlauben, dass auf einer Forststraße geradelt wird, kann dieses Gesetz nicht umgangen werden. Das Gehen ist aber überall erlaubt – gesetzlich ermöglicht durch das freie Wegerecht in Österreich.
Demo mit geschobenen Rädern
Die Demonstration der Mountainbiker für die Freigabe der Strecke fand Donnerstagabend im Kuchler Ortsteil Weißenbach statt, wo die Radstrecke beginnt.