Landwirte können Digitalisierung nutzen

Für Salzburgs Landwirte wird es zu einer immer größeren Herausforderung Naturschutz und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut zu bringen. Wie dabei Digitalisierung helfen kann, darüber diskutieren derzeit 250 landwirtschaftliche Berater in Salzburg.

Drohnen mit denen Flächen kartiert werden, satellitengesteuerte Traktoren die miteinander kommunizieren oder auch Halsbänder die den Gesundheitszustand von Kühen überwachen: Die digitalen Möglichkeiten sind scheinbar unbegrenzt und jeder Neuheit wird nachgesagt, dass sie in der Landwirtschaft für noch mehr Effizienz, Naturschutz und Tierwohl sorgen kann.

Stimmt nicht, sagt der Präsident der Salzburger Landwirtschaftskammer, Rupert Quehenberger. Digitalisierung verlange in der Landwirtschaft nach individuellen Konzepten. Deshalb tauschen sich in Salzburg momentan 250 landwirtschaftliche Berater aus 20 Nationen aus. „Nur weil es neu ist, muss es nicht heißen, dass es nachhaltig ist und effektiv einsetzbar ist. Man muss genau schauen: was können wir in Salzburg anwenden, was kann man weiterentwickeln, usw.“, sagt Quehenberger.

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„Ganz neue Zeit für die Landwirtschaft“

Gute Möglichkeiten gebe es derzeit etwa bereits bei der Beratung über Online-Chats oder beim Thema E-learning: Landwirte können im Internet Kurse etwa zum Pflanzenschutz absolvieren. Aber auch andere Neuheiten stoßen in Salzburg auf großes Interesse, ergänzt Quehenberger: „Es ist der ganze Spannungsbogen von digitalen Maschinen, Apps bishin zu Drohnen, Sensoren, die angebracht werden auf Güllefässern. Es geht halt eine ganz neue Zeit los für die Landwirtschaft und die Landwirtschaft ist hier gefordert, das bestmöglich einzusetzen.“

Bestmöglich eingesetzt werden sollen auch die Kräfte für ein gezieltes Eigenmarketing, so Quehenberger. Immerhin seien von den 8.500 landwirtschaftlichen Betrieben in Salzburg knapp die Hälfte Bio-Bauern.