Landwirt im Wald von Wurzelstock erdrückt

Ein 57-jähriger Landwirt ist am Dienstag bei Forstarbeiten in Taxenbach (Pinzgau) gestorben. Er wurde bei einer großen Suchaktion tot aufgefunden.

Wie die Polizei berichtete, war der Einheimische im unwegsamen Gelände alleine damit beschäftigt gewesen, einen entwurzelten und umgestürzten Baum aufzuarbeiten. Dabei dürfte er mit der Motorsäge den Stamm von der Baumwurzel abgetrennt haben.

Die mächtige Wurzel drehte sich dann den ersten Erkenntnissen zufolge zur Seite und kippte im steilen Hang Richtung Tal. Der Forstarbeiter konnte sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurde von der Wurzel zu Boden gedrückt, eingeklemmt und getötet.

Einsatz der Bergrettung Zell am See in Taxenbach

Bergrettung Zell am See

Eine großangelegte Suchaktion mit der Bergrettung Zell am See (Pinzgau), der Bergrettungshundestaffel und der Freiwilligen Feuerwehr wurde gestartet

Suchaktion in 1.600 Metern Höhe

Nachdem der Verunglückte nicht wie üblich am Abend nach Hause gekommen war und auch telefonisch nicht erreicht werden konnte, fuhren seine Frau und sein Sohn in das Waldgebiet in rund 1.600 Metern Seehöhe. Dort fanden sie lediglich den abgestellten Traktor des Mannes. Eine erste Suche mithilfe von Nachbarn blieb erfolglos, darum alarmierte die Familie am frühen Abend die Einsatzkräfte. Mit Helfern der Freiwilligen Feuerwehr und der Bergrettung wurde eine großangelegte Suchaktion gestartet.

Am späten Abend wurde der verunglückte Forstarbeiter dann rund 200 Meter vom Traktor entfernt entdeckt. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Um den 56-Jährigen bergen zu können, mussten die Einsatzkräfte zunächst Bäume mit einem Traktor wegziehen und Äste abschneiden.