60.000 Salzburger sind psychisch krank

Rund 60.000 Menschen im Land Salzburg haben psychische Probleme, sagte die Hilfsorganisation pro mente am Freitag. Sie will Kranke nicht nur betreuen und ihre Genesung fördern, sondern auch die Rückkehr ins Arbeitsleben ermöglichen.

Psychische Probleme gehören längst zu den am weitesten verbreiteten Krankheiten. Pro mente Salzburg will diese Entwicklung bremsen. In Wals (Flachgau) betreibt die Organisation dafür ein Zentrum für Arbeitstraining (ATZ). Dort werden Betroffene bis zu 15 Monate beschäftigt und geschult für den Einstieg in ein geregeltes Arbeitsleben.

„Man schaut oft viel zu lange zu“

Leiterin Simone Rechberger sagt, es werde vom Umfeld oft viel zu spät reagiert: „Man will Betroffene nicht verletzten oder bloßstellen. Man schaut viel zu lange zu. Es vergehen dann viele Jahre, wo wir schon längst hätten unterstützen können.“

Das gelte aber auch für Kranke, die nicht mehr im Arbeitsleben stehen, sagt Geschäftsführer Alfons Riedlsperger von pro mente: „Es werden heute mehr Menschen alt als früher. Dadurch gibt es auch mehr psychisch kranke und demente Menschen.“

Rasche Hilfe wirkt doppelt

Rechtzeitige Diagnosen und Behandlungen können helfen, die Depressionen wirksam und auf Dauer zu bekämpfen und das Leben erträglich zu machen. Das erspare auch dem Gemeinwesen hohe Folgekosten, sagen Fachleute.

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60.000 Menschen sind psychisch krank

Fast 60.000 Menschen im Land Salzburg nehmen Psychopharmka. Depressionen sind die häufigste Begründung für den Medikamenteneinsatz - soweit die Schätzung.

Bei pro mente heißt es Abschied nehmen und zugleich neu beginnen auf allen drei Ebenen: Sowohl Aufsichtsrat, Präsidium als auch Geschäftsführung verabschieden sich in den Ruhestand. Die Nachfolger sind bereits bestätigt und seit Freitag in der neuen Funktion.

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