Boomt Innviertel auf Kosten Salzburgs?

Im Flachgau an der Grenze zu Oberösterreich gibt es Diskussionen wegen immer mehr Berufsverkehr. Im angrenzenden Innviertel siedeln sich immer mehr Salzburger Betriebe an, weil Salzburgs Politik keine Flächen mehr genehmigt.

Im Innviertel gibt es laut Experten noch viele günstige Gewerbegründe zu kaufen. Der ständig zunehmende Berufs- und Wirtschaftsverkehr belastet laut Experten auch die Salzburger Gemeinden an der Grenze, während sie selbst keine Betriebe mehr ansiedeln dürfen.

Viele Salzburger Firmen wandern ab

Wirtschaft und Industrie im Innviertel boomen. Die Region gehört zu den wachstumsstärksten in Österreich. Die Auswirkungen treffen auch Salzburger Gemeinden wie Lamprechtshausen oder Anthering, wo der Verkehr auf der Lamprechtshausener Straße stark zugenommen hat.

In den Salzburger Gemeinden werden keine Umwidmungen in Gewerbegrund mehr genehmigt, im Gegensatz zu boomenden Kommunen in Oberösterreich: Braunau, Mattighofen, Eggelsberg, Lengau und andere.

260 „Salzburger“ Jobs allein in Lengau

Allein in Lengau haben sich in den vergangenen Jahren viele Salzburger angesiedelt – Betriebe aus Grödig, Straßwalchen, Neumarkt und Eugendorf. Sie haben in Lengau mehr als 260 Arbeitsplätze geschaffen. Die Hälfte von gut 30 Hektar Gewerbegebiet steht dort noch zur Verfügung. In Lengau kostet der Quadratmeter 74 Euro. In der Nähe der Stadt Salzburg liegen die Preise bei rund 300 Euro pro Quadratmeter.