Altenpflegerin wegen Raubes verurteilt

Am Landesgericht ist eine Altenpflegerin zu 20 Monaten Haft verurteilt worden. Die 59-Jährige stiftete ihre Schwiegertochter zum Raub an einer hochbetagten Pinzgauerin an. Der Schaden betrug 250.000 Euro.

Die 59-jährige Slowakin und ihre Schwiegertochter arbeiteten 2017 als 24-Stunden-Pflegerinnen bei einer 91-jährigen Pinzgauerin. Gemeinsam raubten die beiden Frauen die hochbetagte Frau aus und erbeuteten Bargeld und Schmuck in Höhe von 250.000 Euro. Die jüngere Angeklagte und Schwiegertochter der heute Verurteilten wurde bereits 2018 wegen Raubes zu fünf Jahren Haft verurteilt.

Pflegerin machte alte Dame mit Schlafmittel wehrlos

Sie verabreichte der 91-jährigen Pinzgauerin eine hohe Dosis Schlafmittel, um sie außer Gefecht zu setzen. Anschließend stahl sie Wertgegenstände aus der Wohnung und aus dem Safe der Hochbetagten. Angestiftet wurde die 30-Jährige von ihrem Mann und ihrer Schwiegermutter. Doch die 59-jährige Schwiegermutter wies am Mittwoch vorm Salzburger Landesgericht alle Schuld von sich. Sie behauptete, nichts mit dem Raub zu tun gehabt zu haben. Sie sei nur insofern schuldig, dass sie ihre Schwiegertochter nicht an dem Raub gehindert habe. Der Richter glaubte der Angeklagten nicht. Er verurteilte sie wegen Beitragstäterschaft zum Raub zu einer unbedingten Haftstrafe von 20 Monaten.