Bodenverbrauch: Expertin fordert eigene Beauftragte

Gemeinden sollten unabhängige Experten für die Gestaltung ihrer Ortskerne beauftragen, damit der große Bodenverbrauch in Salzburg eingedämmt werde. Das wurde bei einer Fachtagung in Salzburg-Kleßheim vorgeschlagen.

Diese „Ortskernbeauftragten“ – wie sie bei der Tagung genannt wurden - bräuchten juristisches, raumplanerisches und auch architektonisches Wissen. Sie sollten dafür sorgen, dass bestehende bzw. leere Gebäude besser genutzt, modernisiert und erweitert werden, um weitere Neubauten zu verhindern, sagt die Raumplanerin Gerlind Weber.

„Oft Irrtümer über leerstehende Gebäude“

Diese Beauftragten bräuchten „einen Blick von außen“, um die weitere Zerstörung der Landschaft zu verhindern, so die Expertin: „Man sollte erkennen, dass das Gemeinden oft nicht selbst machen können. Es heißt dort oft, wenn jemand Information über Leerstände braucht, dann bekommt er sie von uns. Aber oft sind das Irrtümer. Unabhängige Beauftragte könnten selbst auf Eigentümer zugehen und sich den Überblick über freie Kapazitäten verschaffen.“

„Salzburg bei Bodenverbrauch an der Spitze“

Im Bundesland Salzburg werden pro Tag eineinhalb Hektar Grund verbaut, sagen Kritiker. Mittwochmittag diskutiert eine Runde in ORF Radio Salzburg darüber. Hörer können anrufen – in der „Mittagszeit“ ab 13.00 Uhr.

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