Neuer Masernfall im Pongau: Kind erkrankt

Im Pongau ist jetzt ein Kind an Masern erkrankt. Es sei bereits der 16. Masernfall im Land Salzburg in diesem Jahr, bestätigt die Landessanitätsdirektion. Das Kind könne zurzeit nicht in die Schule gehen.

Eine größere Quarantänesperre der Schule sei aber nicht nötig, sagt Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz. „Da haben wir das Glück, dass Osterferien waren. Somit hat das erkrankte Kind in dem Zeitraum, als Ansteckungsgefahr bestand, die Schule nicht besucht. Somit haben wir auch eine überschaubare Zahl an Kontaktpersonen, die auch alle von der zuständigen Behörde, dem Gesundheitsamt St. Johann, kontaktiert worden. Und es wurden auch Impfungen durchgeführt, mit denen man noch rechtzeitig dran war.“

„Durchimpfungsrate nicht hoch genug“

Einen Zusammenhang mit den bisherigen heurigen Masernfällen im Pinzgau und Tennengau gebe es aber nicht. Wo sich das Kind mit dem Virus angesteckt hat, lasse sich nicht klären, ergänzt Juhasz.

„Man muss das so hinnehmen. Es ist das Problem, auf das wir ohnehin immer hinweisen. Ist die Durchimpfungsrate nicht hoch genug, dann kursieren Masernviren und erwischen unter Umständen jemanden, der nicht geschützt ist. Diese Fälle können wir einfach nicht verhindern, solange zu wenige Personen gegen Masern geimpft sind.“ Die Masernimpfung wird in den Gesundheitsämtern landesweit kostenlos angeboten.

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