Skifahrer Philipp Schörghofer tritt zurück

Philipp Schörghofer hat am Montag im Zuge eines Pressetermins in Obertauern (Pongau/Lungau) das Ende seiner aktiven Skikarriere verkündet. Der 36-Jährige galt als Riesentorlaufspezialist. Zuletzt war er wegen Knieprobleme kaum noch gestartet.

Nach 19 Jahre im ÖSV und zwölf Jahre im Ski-Weltcup hat der gebürtige Filzmooser am Montag seinen Rückzug aus dem aktiven Sport bekannt gegeben. Sein letztes und zugleich 100. Weltcuprennen fuhr Schörghofer im vergangenen Jänner im schweizerischen Adelboden. Wegen seiner anhaltenden Knieprobleme musste er die Rennsaison vorzeitig beenden. „Der Bandscheibenvorfall im vergangenen Jahr war das Tüpfelchen auf dem i. Da ist für mich dann festgestanden, dass ich meine Karriere beenden werde“, erklärte der Läufer am Montag.

„Nach der Knieverletzung wollte ich wieder in den Weltcup zurückzukehren und schnell Ski zu fahren. Leider hat das nicht mehr geklappt. Ich konnte mich nicht mehr richtig überwinden, alles zu riskieren. Ich hatte eine Sperre im Kopf“, gestand Schörghofer in Obertauern, wohin auch Herren-Chef Andreas Puelacher zur Verabschiedung gekommen war.

Will Skisport erhalten bleiben

Insgesamt konnte der Pongauer einige Erfolge feiern. Er holte zweimal Gold bei einer Weltmeisterschaft im Teambewerb im Jahr 2013 und 2015. Gewann die Bronzemedaille im Riesentorlauf bei der Ski-WM in Garmisch 2011. Im selben Jahr feierte er auch seinen einzigen Weltcupsieg im Riesentorlauf von Hinterstoder (OÖ).

Künftig will sich der 36-Jährige mehr um die Familie kümmern, er ist verheiratet und hat einen dreijährigen Sohn. Dem Skisport werde er aber in anderer Funktion erhalten bleiben, versprach Schörghofer beim Pressetermin am Montag.