Trockenheit bedroht Gemüsebauern
Vor allem Heu- und Gemüsebauern befürchten negative Auswirkungen auf die Ernte. Beim Obstbau sei die Lage noch nicht so kritisch, sagen Experten. Auch die Waldwirtschaft habe derzeit noch nicht mit Schäden zu kämpfen.
„Es ist knochentrocken, Felder stauben“
Nur drei Liter Regen pro Quadratmeter wurden im Flachgau im April gemessen. Johann Winklhofer ist Sprecher der Salzburger Gemüsebauern. Er befürchtet große Schäden: „Das Wetter derzeit ist sehr schlimm für uns. Es ist knochentrocken, es staubt nur noch auf den Feldern. Ohne ausreichende Bewässerung wächst gar nichts mehr. Wenn es so weitergeht, dann werden die ersten Sachen kaputt.“
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Auch die Heubauern befürchten schon Einbußen beim ersten Schnitt in wenigen Wochen. In vielen Betrieben im Flachgau sind die Heuböden nach dem harten Winter leer. Schon im vergangenen Jahr gab es wegen der Trockenheit eine sehr geringe Heuernte.
Waldbauern sehen noch feuchte Böden
In der Forstwirtschaft sei die Lage noch nicht prekär, sagt Großgrundbesitzer und Landesjägermeister Max Mayr-Melnhof: „Für den Wald ist es noch relativ, weil die älteren Bäume tiefer wurzeln. Wir haben sehr viel Niederschlag gehabt, und der Schnee ist langsam weggeschmolzen. Die Böden sind dadurch feucht. Ein Problem sind die Aufforstungen. Die Wurzeln der jungen Bäume reichen nur bis in zehn bis 20 Zentimeter Tiefe. Da kann es bei Wind sehr schnell austrocknen.“
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So sieht das auch die Landesforstdirektion. Dennoch würde sich auch die Waldwirtschaft über einige Regentage freuen, heißt es dort.
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Trockenheit bedroht Gemüsebauern
Im April gab es bisher nur drei Tage mit messbarem Regen im Salzburger Flachgau. Die Trockenheit wird für die Landwirtschaft zunehmend zum Problem – nach einem ohnehin schon sehr trockenen Vorjahr.
Links:
- Grundwasser: Regen hilft wenig (salzburg.ORF.at; 11.12.2018)
- Trockenheit: Seespiegel immer niedriger (salzburg.ORF.at; 22.10.2018)