Investitionen in Schutz vor Gleitschneelawinen

Große Gleitschneelawinen haben im Winter mehrere Häuser im Land Salzburg bedroht. Um die Gefahren durch solche Lawinen künftig auszuschließen, soll jetzt eine Million Euro in Schutzbauten und Nachpflanzungen investiert werden.

Nicht jede Lawine donnert sekundenschnell und plötzlich zu Tal, sogenannte Gleitschneelawinen bewegen sich langsam hangabwärts, wie sich im vergangenen schneereichen Winter in Salzburg mehrmals gezeigt hat. Große Gleitschneelawinen, die im Zeitlupentempo talwärts rutschen mit meterhohen Abrisskanten und tonnenschweren Schneemassen haben im Tennengau und im Pinzgau dutzende Häuser und deren Bewohner bedroht - mehr dazu in Abtenau: Lawine bewegt sich auf Häuser zu (salzburg.ORF.at; 18.1.2019)

Holzbarrieren gegen Lawinengefahr

Jetzt sollen in einem ersten Projekt 45 besonders gefährdete Häuser und ein Hotel in Unken, Lofer, Weißbach, St. Martin bei Lofer, Maria Alm, Leogang und Zell am See (alle Pinzgau) geschützt werden. Spezielle Barrieren aus Lärchen- und Robinienholz sollen die größte Gefahr rasch bannen, sagt der zuständige Agrarlandesrat Josef Schwaiger (ÖVP).

Zwischen diesen Barrieren werde außerdem der Bannwald wieder aufgeforstet. Die Kosten von rund einer Million Euro dafür übernimmt zu gut zwei Drittel der Bund, den Rest teilen sich das Land Salzburg und die Grundstückseigentümer und Anrainer.

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