Glemmtalstraße bis mindestens Freitag gesperrt
Das liegt an der Schneeschmelze, sagte der Pinzgauer Katastrophenschutzreferent Manfred Pongruber. Es ist die Grauwackenzone, der lange Bergrücken zwischen Krimml (Pinzgau) und Schladming (Steiermark), dem das Wasser besonders zusetzt. Schiefergestein, das bei Nässe leicht ins Rutschen gerät.
Diese Nässe muss nicht unbedingt vom Himmel kommen, erläuterte Pongruber: “Durch den vielen Schnee des Winters und die Schneeschmelze kommt es zu einer Durchfeuchtung des Hanges. Das geht auch ohne Niederschlag. Das ist rein der Schmelzprozess. Dann rutscht der Hang. Man muss damit rechnen, dass so etwas weiter passiert.“
Aufräumarbeiten bei Saalbach dauern an
Der schneereiche Winter wirkt also immer noch nach. Trotz schönen Wetters und wenigen Niederschlags müsse man eben wegen der Schneeschmelze mit weiteren Murenabgängen rechnen.
Bei der Mure in Saalbach (Pinzgau) plagen sich zwei Bagger von früh bis spät, die Geröllmassen aus dem extrem steilen und von unten unzugänglichen Hang zu bekommen, sagte Gebhard Neumayr von der Wildbachverbauung. Auch die Landesstraße ist verschüttet. Autos können die Mure aber über einen Radweg beim Saalbacher Schwimmbad und einen Wanderweg umfahren. Freitagnachmittag soll feststehen, ob die Straße wieder freigegeben wird.
Links:
- Glemmtaler Straße nach Murenabgang gesperrt (salzburg.ORF.at; 17.4.2019)
- Mure verlegt Glemmtaler Landesstraße (salzburg.ORF.at; 15.4.2019)