Schloss Mirabell: Brandschutz wird erneuert

Im Schloss Mirabell laufen seit Jahresbeginn die Umbauarbeiten für einen zeitgemäßen Brandschutz. Bei der den Arbeiten vorangegangenen Feuerbeschau sei eine lange Mängelliste festgestellt worden, heißt es.

Der Brand in der Kathedrale Notre Dame in Paris (Frankreich) zeige, dass die Investition von 2,9 Millionen Euro gut angelegtes Geld sei, sagt Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP).

Allein für die Kabel zu den Brandmeldern sind 1.000 Meter Leitungsschlitze und 300 Bohrungen durch die historischen Wände und Decken des Schlosses Mirabell nötig. Auch müssen mehr als 50 Vollholztüren brandhemmend umgebaut oder ersetzt werden, um das Gebäude in Brandabschnitte zu gliedern. Dazu kommen Rauchabzüge, Fluchtwegschilder und eine Notbeleuchtung in den Stiegenhäusern und Gängen.

Einheitliche Schließanlage für leichteren Zugang

Sollte dennoch ein Feuer ausbrechen, kommt es für die Feuerwehr auf jede Minute an: Damit die Einsatzkräfte leicht in alle Räume gelangen können, werde das Schloss auch mit einer einheitlichen Schließanlage ausgestattet, sagt Magistratsdirektor Martin Floss. Eine Feuerbeschau vor zwei Jahren habe schwere Mängel zutage gebracht, die jetzt behoben werden.

Schloss Mirabell in der Stadt Salzburg, Sitz der Salzburger Stadtregierung

ORF.at/Dominique Hammer

Im Schloss Mirabell wird der Brandschutz auf einen zeitgemäßen Stand gebracht

Das gesamte Schloss Mirabell steht unter Denkmalschutz und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Beim verheerenden Stadtbrand von 1818 hat das Schloss bereits viel von seiner ursprünglichen barocken Erscheinung verloren, die Stadtverwaltung will nun keinen weiteren Brand riskieren, betont Floss.

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