Sanierung rund um Monikapforte wird teurer

Mehrkosten von gut 200.000 Euro kommen auf die Stadt Salzburg bei der Wegsanierung an der Monikapforte zu. Bei der neuen Brücke auf dem Mönchsberg müssen Stützmauern saniert werden, deren Zustand vorab nicht zu erkennen war.

Knapp 290.000 Euro muss die Stadt nun rund um die neue Brücke zur Umfahrung der Monikapforte in Salzburg-Mülln investieren. Einige alte Stützmauern aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs müssen ersetzt und ein zusätzliches Geländer, sowie eine Absturzsicherung errichtet werden. Ursprünglich waren dafür 94.000 Euro vorgesehen.

Monikapforte

ORF

Baustelle für die Stiege an der neuen Umfahrungsbrücke (im Vordergrund)

Wehrmauern bergen teure Überraschungen

Wie schlecht der Zustand der historischen Stützmauern hier tatsächlich ist, sei bei der Planung des Projekts noch nicht klar gewesen, heißt es aus dem Bauauschuss. Die bergseitige Straßenabsenkung, die zum Bau der neuen Umfahrungsbrücke notwendig war, habe den tatsächlichen Zustand der alten Stützmauern aber zutage gefördert.

Diese Stützmauern der sogenannten „Müllner Schanze“ stammen aus dem 17. Jahrhundert und waren als Wehrmauern Teil der historischen Stadtverteidigungsanlagen. Der Bauausschuss hat diese Extraarbeiten daher am Dienstag - vorbehaltlich einer Zustimmung des Stadtsenats - freigegeben.

Provisorische Brücke nach 16 Jahren ersetzt

Die 2018 fertig gestellte Umfahrungsbrücke der Monikapforte kostet 880.000 Euro und ersetzt eine 16 Jahre alte provisorische Brücke, die zum Bau des Salzburg Museums am Mönchsberg errichtet worden war. 2019 sollen nun auch die anschließende Stiege sowie die Flügelmauern in den Anschlussbereichen der neuen Brücke saniert und fertiggestellt werden.

Auf Drängen des Naturschutzes und um die Zufahrt in das Naherholungsgebiet Mönchsberg nicht zu attraktiv zu gestalten, wird außerdem die bestehende Durchfahrt durch die Monikapforte auf einen zweieinhalb Meter breiten Gehweg zurückgebaut.

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