Doping: Keine Salzburger als Verdächtige genannt

Im Doping-Skandal bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld sind offiziell weiter keine Salzburger Sportler verwickelt. Die deutsche Justiz hat Mittwoch weitere Ermittlungsergebnisse aus dem Umfeld des verdächtigen Erfurter Arztes präsentiert.

Konkrete Namen von weiteren Sportlern, die nun in Verdacht stehen, wollte der zuständige Oberstaatsanwalt Kai Gräber bei der Vorstellung der Ermittlungsergebnisse in München nicht nennen. Er verwies auf ermittlungstaktische Gründe, weil die Polizei noch weiter an dem Thema intensiv arbeite.

Zu den vorläufigen Dimensionen des Doping-Skandals sagte der Ankläger, es treffe bisher 21 Frauen und Männer aus dem Spitzensport, die verdächtig seien: „Sie stammen aus acht Nationen Europas. Es hat eine dreistellige Anzahl von Blutrückführungen stattgefunden - weltweit und auch in Südkorea und auf Hawaii.“

Bisher nur wenige Namen bekannt

Insgesamt sollen fünf verschiedene Sportarten betroffen sein, davon zwei Sommer- und drei Wintersportarten. Bisher bekannt ist öffentlich, dass in Seefeld die beiden Langläufer Max Hauke und Dominik Baldauf überführt worden seien, daneben noch zwei Esten und ein Kasache. Danach hätten auch die Radprofis Stefan Denifl und Georg Preidler sowie der Langläufer Johannes Dürr - der die Operation „Aderlass“ mit seinen Aussagen in einer TV-Doku ausgelöst hatte, das Eigenblutdoping gestanden, so die Ermittler - mehr dazu in sport.ORF.at (20.3.2019)