Hüttenwirt-Tod: Ehefrau unter Tatverdacht

Die Ehefrau des Gastronomen, der am Sonntag tot aufgefunden wurde, ist am Samstag von der Polizei einvernommen worden. Danach wurde Antrag auf U-Haft gestellt. Sie gab an, dass es während eines Handgemenges zu einer Stichverletzung gekommen ist.

Die Frau des 57-Jährigen Szenewirts ist am Samstag von der Kriminalpolizei einvernommen worden. Laut ihren Aussagen hatte sie zum Tatzeitpunkt ein Küchenmesser in der Hand. Dann sei es zu einem Handgemenge mit ihrem Mann gekommen und im Zuge dessen zu einer Stichverletzung. Die 30-jährige Rumänin versicherte jedoch, nicht mit Vorsatz gehandelt zu haben. Nach der Befragung stellte die Staatsanwaltschaft am Samstag einen Antrag auf Verhängung der U-Haft.

Antrag auf Untersuchungshaft

Die Frau wurde in die Justizanstalt Salzburg überstellt. Nach Ankündigung der Staatsanwaltschaft wird ein Antrag auf Untersuchungshaft gestellt werden. Details zum Streit unter den Eheleuten lagen am Samstag noch nicht vor. „Das genaue Wie und Was der Tat wird noch zu klären sein“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Marcus Neher, am Samstagabend zur APA. Die Anklagebehörde gehe aber derzeit weiter von Mordverdacht aus.

Gastronom am Sonntag tot aufgefunden

Der Wirt und Hotelier der bekannten Lisa-Alm in Flachau (Pongau) ist vor Tagen in seinem Betrieb mit einer Stichwunde in der Brust aufgefunden worden. Der Fall sei als möglicher Suizid an die Staatsanwaltschaft herangetragen worden, heißt es im Landesgericht. Aufgrund der Obduktionsergebnisse sei dann aber ein Fremdverschulden nicht mehr auszuschließen gewesen - mehr dazu in: Staatsanwaltschaft ermittelt nach Hüttenwirt-Tod (salzburg.ORF.at; 09.03.2019)

Freitagabend ist die Festnahme der Ehefrau des Toten angeordnet worden. Die um 27 Jahre jüngere Frau stellte sich am Abend selbst in der Landespolizeidirektion.