Jugendanwaltschaft: Ein Viertel mehr Beratungen

Im vergangenen Jahr hat die Kinder - und Jugendanwaltschaft (kija) in Salzburg mehr als 3.000 Beratungen durchgeführt. Das ist um fast ein Viertel mehr als im Jahr davor. Vor allem im Pinzgau stößt man damit an die personellen Grenzen.

Die meisten Kinder und Jugendlichen wenden sich wegen Mobbing-Fällen an die Kinder- und Jugendanwaltschaft - so wie etwa bei Mobbing in der Schule oder auch bei Cybermobbing. Viele Jugendlichen melden sich aber auch wegen gesundheiltlichen Problemen, etwa psychischen Erkrankungen. Die meisten Anfragen kommen per Telefon, Mail oder in einem Chat.

Deutlich mehr Beratungen am Land

Die steigende Anzahl an Anfragen hänge nicht nur mit wachsenden Problemen zusammen, sondern vor allem auch damit, dass die Kinder- und Jugendanwaltschaft jetzt auch in den Regionen die Beratung ausgebaut hat, erklärte die Leiterin der Kinder-und Jugendanwaltschaft Andrea Holz Darenstaedt. „Wir haben jetzt eine Regionalstelle in Bischofshofen (Pongau) und das macht sich natürlich bemerkbar, dass die Jugendlichen diese niederschwellige Beratung in Anspruch nehmen“, so Holz-Dahrenstaedt.

Hoffnung auf Ausbau in den Regionen

Die meisten Anfragen gab es im vergangenen Jahr im Pinzgau, unter anderem deswegen, weil das der größte Bezirk ist. Bei der Kinder- und Jugendanwaltschaft hofft man jetzt auf einen raschen Ausbau des Angebots in den Regionen. Im Koalitionsvertrag kündigte die Landesregierung ja an, dass die Regionalarbeit der Kinder- und Jugendanwaltschaft ausgebaut werden soll.

Andrea Holz-Dahrenstaedt, Kinder- und Jugendanwältin des Landes Salzburg

ORF

Andrea Holz-Dahrenstaedt hofft, dass die Arbeit in den Regionen ausgebaut werden kann

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