Sanierung der Wehrmauer wird teurer
Mehr als 300 Jahre sind die Mauern auf den Salzburger Stadtbergen alt, der Großteil stammt aus dem Dreißigjährigen Krieg und sollte die Stadt vor Feinden schützen. Inzwischen dienen sie freilich mehr als Stützmauern für dahinterliegende Gärten.
Im vergangenen Sommer ist ein erster besonders desolater Teil der Wehrmauer auf dem Mönchsberg beim Kupplwieserschlössl saniert worden. Jetzt habe sich gezeigt, dass die Mauer dort auf einer Länge von weiteren 22 Metern ähnliche Schäden aufweist wie der bereits sanierte Teil, sagt der Amtsleiter der Abteilung Hochbau der Stadt Salzburg, Tobias Fusban.
ORF
Schlechterer Gemäuerzustand als erwartet
Nun sollen auch auf diesem Abschnitt lose Teile der Mauerabdeckung abgetragen, neu versetzt, verfugt und in der dahinter liegenden Stützmauer verankert werden. Die Kosten dieser zusätzlichen Baumaßnahmen beziffert die Stadt mit rund 200.000 Euro. Auch dürfte sich dadurch die Fertigstellung der Sanierung um vier bis fünf Monate verzögern, sagt Fusban.
Die Stadt Salzburg hat in den vergangenen 30 Jahren bereits mehrere Millionen Euro in die Sanierung der historischen Mauern auf dem Mönchsberg und dem Kapuzinerberg investiert. Die Sanierung der alten Wehrmauern ist vor allem wegen der mit schwerem Gerät kaum zugänglichen Stellen in steilem Gelände und der notwendigen umfangreichen Baustellensicherung mit Gerüsten deutlich teurer als vergleichbare Baustellen zu ebener Erde.
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Umfangreichere Mauersanierung nötig
Erst im vergangenen Sommer war ein Stück schadhafte Wehrmauer saniert worden, jetzt hat sich herausgestellt, dass die Mauer auf einer größeren Länge Schäden aufweist.
Links:
- Stadt muss bröckelnde Wehrmauern sichern (salzburg.ORF.at; 20.12.2018)
- Salzburger Stadtmauer wird aufwendig saniert (salzburg.ORF.at; 10.8.2018)