Konjunktur: „Frauen profitieren weniger“

Die Arbeitslosigkeit ist im Februar im Vergleich zum Vorjahr erneut um 5,7 Prozent gesunken. Allerdings profitierten laut Arbeitsmarktservice (AMS) Frauen weniger von der guten Wirtschaftslage als Männer.

Die Frauenarbeitslosigkeit ist nur um 2,4 Prozent gesunken. Den Grund dafür sieht das AMS im Anstieg arbeitsloser Frauen im Handel um 4,4 Prozent. Dort erklärt sich auch der Zuwachs älterer weiblicher Arbeitsloser, denn die Betroffenen sind durchwegs über 45 Jahre. Ebenfalls von steigender Frauenarbeitslosigkeit betroffen ist das Sozialwesen. Demgegenüber allerdings sinkt die Arbeitslosigkeit in der Produktion und im Gesundheitswesen.

"Frauen profitieren deutlich weniger von der positiven Konjunktur als Männer, dieses Bild vermittelte auch schon das ganze Jahr 2018,“ erklärte Jacqueline Beyer, Landesgeschäftsführerin des AMS Salzburg in einer Aussendung. Aus den jüngsten Arbeitsmarktdaten sehe man aber auch, dass die Frauenarbeitslosigkeit vor allem im handwerklich-technischen Bereich sinkt. Diese Berufsgruppe wolle das AMS auch in Zukunft weiter fördern.

Rund 600 Arbeitslose weniger als im Vorjahr

Ende Februar waren in Salzburg 14.231 Personen arbeitslos – um 642 weniger als vor einem Jahr. Das Bauwesen stellt auch im Februar die höchste Zahl an Arbeitslosen, allerdings ist die Arbeitslosigkeit am Bau im Vergleich zum Jänner bereits wieder um rund 800 auf 3.334 Personen zurückgegangen. Am stärksten ist die Arbeitslosigkeit im Hotel- und Gastgewerbe zurückgegangen.

Die offenen Stellen steigen weiterhin. Ende Februar waren bei den AMS-Geschäftsstellen im Bundesland Salzburg 6.460 Stellen zur sofortigen Besetzung gemeldet. Das sind um rund neun Prozent mehr als im Vorjahr.

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