Weltmeisterschaftsbilanz aus Salzburger Sicht

Mit dem von Marcel Hirscher aus Annaberg (Tennengau) angeführten Dreifach-Triumph im Slalom ist die Alpine Ski-WM in Aare für Österreich versöhnlich zu Ende gegangen. Aus Salzburger Sicht gab es allerdings so wenig Medaillen wie seit 2009 in Val d’Isere nicht mehr.

Sieben Einzelmedaillen von vier Athleten 2015 in Vail-Beaver Creek (USA) und fünf Einzelmedaillen von drei Athleten 2017 in St. Moritz (Schweiz), jetzt 2019 in Aare ein Mal Gold und ein Mal Silber durch Marcel Hirscher. - Die goldenen Jahre, in denen Salzburgs Skiasse zum Teil alleine den Medaillenspiegel angeführt haben, scheinen vorerst vorbei zu sein. Auch wenn Medaillenbank Marcel Hirscher in Aare einmal mehr geliefert hat, sagt Landesverbandspräsident Bartl Gensbichler: „Der lässt nicht locker. Wenn der mal Vierter ist, ist es eh schon bald eine Katastrophe. Ist schon bald eine Katastrophe, wenn er Zweiter ist. Er ist im Skisport zur Zeit eine Lichtgestalt, die wir nie gehabt haben“, sagt Gensbichler.

„Die ganz jungen Wilden fehlen derzeit“

Im Schatten der Topathleten hat sich ein großes Loch aufgetan. Die Gründe dafür sind vielfältig: Rücktritte, Verletzungen, Formtiefs beim Großereignis oder auch fehlendes Glück. Weitere Karriereenden von Marcel Hirscher, Hannes Reichelt oder auch Anna Veith könnten die Situation in den nächsten Jahren verschärfen: „Die ganz jungen Wilden, die fehlen zur Zeit. Da sind wir vielleicht auch selber schuld. Ich bin aber voller Hoffnung, dass im Nachwuchs einiges wieder auferstehen wird“, hofft der Landesverbandspräsident auf die junge Salzburger Garde. Sie ist bei der anstehenden Junioren-Weltmeisterschaft allerdings mit nur zwei Athleten vertreten.

Österreich im Medaillenspiegel auf Platz Vier

Das gesamte ÖSV-Team konnte sich im Medaillenspiegel der WM in Aare immerhin noch auf Platz vier verbessern und hat insgesamt acht Medaillen geholt.

Link:

• Hirscher verspürt große Genugtuung (sport.ORF.at; 17.2.2019)