Kaprun: Liftfusion bewährt sich offenbar

Die Fusion der Kapruner Gletscherbahnen mit den Maiskogelbahnen scheint sich zu bewähren. Mit der ersten Jahresbilanz seit der Fusion zeigt sich die Geschäftsführung jedenfalls zufrieden.

Insgesamt wurden etwas mehr als eine Million Gäste transportiert. Das fusionierte Unternehmen spricht außerdem von spürbaren Steigerungen, wenngleich die Zahlen mit den Geschäftsjahren davor nicht wirklich vergleichbar sind. Das erste volle Geschäftsjahr nach der Fusion brachte Gesamterträge von 44 Millionen Euro, positiv entwickelt sich dabei nicht nur der Winterbetrieb, sondern auch das Sommerangebot.

Unterm Strich steht ein Plus von 5,5 Prozent in der Bilanz, heißt es von den Gletscherbahnen. Allerdings ist dieser Zuwachs relativ: Das vorhergehende Geschäftsjahr 2016/17 haben die beiden Gebiete zwar noch getrennt voneinander bestritten, teilweise wurden die Maiskogel-Ergebnisse aber schon die Kitzsteinhorn-Bilanz mit einberechnet.

Direkte Liftanbindung von Kaprun zum Gletscher

Zumindest ein Teil der Zuwächse ergibt sich somit nur rechnerisch aufgrund der Fusion. Dennoch sei man gemeinsam sicher stärker als jeder für sich, heißt es aus der kaufmännischen Direktion der Gletscherbahnen. Die geschäftliche Verschmelzung der beiden vormals voneinander unabhängigen Firmen ist dabei nur ein erster Schritt.

Seilbahnbaustelle Kaprun

ORF

So präsentierte sich die Seilbahn-Baustelle im Sommer 2018

Zurzeit arbeitet die neue Gesellschaft ja an der direkten Liftanbindung von Kaprun ins Gletscherskigebiet. Die Gesamtkosten dafür liegen bei mehr als 80 Millionen Euro. Geplanter Eröffnungstermin ist der 30. November.

Link: