Tonnenweise Metalle gestohlen

Wegen Metalldiebstahls in großem Stil muss am Mittwochnachmittag ein Bosnier sich vor Gericht verantworten. Er soll eine Tonne Kupfer und fünf Tonnen Eisen im Wert von mindestens 10.000 Euro gestohlen haben.

In den vergangenen Jahren hat die Polizei etliche Metall-Großdiebstähle von Salzburger Baustellen gemeldet. Vor allem Kupfer kann gutes Geld bringen, allerdings nur in großen Mengen. Ummantelte Kupferkabel bringen etwa 1.500 Euro pro Tonne, saubere Kupferdrähte mit mindestens einem Millimeter Durchmesser fast 5.000 Euro.

Preis für Kupfer hat sich verdoppelt

Der Preis hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt, in China ist Kupfer extrem gefragt. Und auch auf Baustellen sehr viel im Einsatz, als Leitungsrohre, Dachrinnen, Kabel, Schalter - sehr viel kann aus Kupfer gemacht werden. Es hat gute elektrische Leitfähigkeit und kann vollständig wiederverwendet werden. Auf einer Baustelle in Fusch an der Glocknerstraße (Pinzgau) soll der 45-Jährige zugeschlagen haben.

Unklar, wie die Mengen abtransportiert wurden

Dem nicht genug: in der Anklage ist auch noch von fünf Tonnen Eisen die Rede, die der Bosnier erbeutet haben soll. Eisen erzielt im Vergleich zu Kupfer wesentlich niedrigere Preise. Wie der Mann diese Mengen abtransportieren konnte ist derzeit nicht bekannt. Der Angeklagte ist am Mittwoch nicht zum Prozess erschienen- die Verhandlung wird vertagt.

Links:

• Kupferdieb: Schaden in vierstelliger Höhe (salzburg.ORF.at; 29.03.2018)
• Kupferdiebe bei Verkauf der Beute erwischt (salzburg.ORF.at; 29.04.2014)